Pseudogetreide – Wissenswertes zu Buchweizen, Quinoa & co.

Pseudogetreide

Pseudogetreide sind fester Bestandteil der modernen Küche. Aber warum sind Quinoa, Buchweizen und Amaranth so beliebt, und was ist „pseudo“ an ihnen? Lernen Sie die beliebte Alternative zu Reis, Weizen oder Dinkel bei iglo kennen.

Was ist Pseudogetreide?

Fast unbemerkt tauchte Pseudogetreide in immer mehr Rezepten und Supermarktregalen auf. Inzwischen ist es vom Speiseplan vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Die bekanntesten Arten, die es inzwischen in den meisten Lebensmittelgeschäften zu kaufen gibt, sind Quinoa (auch als Reismelde bekannt), Buchweizen und Amaranth. Sie alle haben ihren ganz eigenen Geschmack und sind vielfältig einsetzbar, zum Beispiel in Müslis, als Beilage, in Suppen und als Zutat in Backwaren. Warum aber tragen sie den Zusatz „Pseudo“, woher kommen sie und was macht sie zu solch wertvollen Lebensmitteln?

Pseudogetreide vs. Getreide: Worin besteht der Unterschied?
Sieht man sich die kleinen Samenkörner der Pseudogetreide genauer an, könnte man leicht denken, sie seien mit Getreide wie Weizen und Roggen verwandt. Doch weit gefehlt! Pseudogetreide ist kein Süßgras und hat deshalb auch andere Eigenschaften und Inhaltsstoffe als beispielsweise die beiden genannten Sorten.

Was macht Pseudogetreide so attraktiv?

Eine Gemeinsamkeit der Pseudogetreidesorten ist, dass sie frei von Gluten sind. Wer an einer Zöliakie leidet, also das Getreideeiweiß nicht verträgt, findet in Pseudogetreide möglicherweise eine Alternative zu normalen Getreiden. Allerdings hat Pseudogetreide wegen des fehlenden Glutens nicht die gleichen Backeigenschaften wie Weizen und Roggen. Zumeist muss Mehl aus Getreide zu dem aus Pseudogetreide hinzugefügt werden, damit Brot, Brötchen und Gebäck aufgehen und gelingen.

Die Liste der wertvollen Inhaltsstoffe ist bei allen Pseudogetreiden sehr lang. So weisen Amaranth und Quinoa einen höheren Proteingehalt als Weizen und fast die doppelte Menge der Aminosäure Lysin auf. Außerdem beinhalten sie viele wertvolle, mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Pseudogetreide sind darüber hinaus oft reich an Mineralstoffen wie Kalzium, Magnesium, Zink, Eisen und Kalium.

Für Menschen, die Getreide aus gesundheitlichen Gründen nicht gut vertragen, ist es eine gute Alternative, für alle anderen zumindest eine schmackhafte und nährstoffreiche Ergänzung des Speiseplans. Pseudogetreide eignet sich also wunderbar als Grundlage für Gerichte, die man mit anderen Menschen teilen will, von denen einige vielleicht aber kein Gluten vertragen. Ersetzen Sie doch beispielsweise einmal in einem klassischen Reisgericht den Reis durch Quinoa. So zaubern Sie aus einem altbekannten Gericht ein ganz neues, das sicher allen Gästen schmecken wird.

Was sollte man über die einzelnen Sorten wissen?

Ein Vergleich der drei beliebtesten Sorten zeigt, dass kein Pseudogetreide wie das andere ist. Zwar können die verschiedenen Sorten – genau wie Getreidearten – durchaus ähnlich verwendet werden. Doch es lohnt sich, die einzelnen Sorten genauer kennenzulernen, um Ihren persönlichen Liebling zu finden.

Quinoa
Die Quinoa-Pflanze gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Vorzugsweise werden ihre Samen gegessen, die schwarz, rot und gelblich-weiß sein können. Quinoa stammt aus Südamerika und wird ähnlich wie Reis zubereitet und verzehrt.

Amaranth
Wie Quinoa ist auch Amaranth mit dem Fuchsschwanz verwandt und stammt aus Süd- und Mittelamerika. Seine Samen sind kleiner als die von Quinoa und finden insbesondere als Beigabe in Müsli und Gemüsegerichten Verwendung. Ein besonders intensives Aroma und eine interessante Textur haben sie, wenn sie wie Popcorn zubereitet und dann entweder im Müsli oder einfach so gegessen werden.

Buchweizen
Der ursprünglich aus Zentralasien stammende Buchweizen gehört zu den Knöterichgewächsen und gedeiht inzwischen auch in Nordamerika und Europa. Er eignet sich vor allem für vegetarische Bratlinge, kann aber auch als Frühstücksbrei zubereitet werden. Außerdem findet Mehl aus Buchweizen Anwendung in vielen Backrezepten, zumeist in Kombination mit anderen Mehlsorten aus Getreide. Der milde Geschmack des Buchweizens bereichert Gebackenes ungemein.

Kauf und Lagerung
Da es die meisten Pseudogetreidearten warm mögen, gedeihen sie in Nord- und Mitteleuropa nur schwer und müssen deshalb importiert werden. Solange es keine Sorten gibt, die auch in gemäßigten Klimazonen gedeihen, werden sich die Transportkosten stets im Preis niederschlagen. Zumindest die Lagerung von Pseudogetreide ist einfach: In einem luftdicht verschlossenen Gefäß halten sich die Körner monatelang.

Verträglichkeit
Pseudogetreide hat viele gute Eigenschaften, kann aber auch Stoffe enthalten, die zu Unverträglichkeiten führen können. Verzehren Sie es deshalb nie roh, sondern waschen und kochen Sie es immer. Da Kinder empfindlich auf bestimmte Pseudogetreide reagieren können, sollten Sie Quinoa, Amaranth und Buchweizen nicht zu früh auf den Speiseplan setzen. Sie eignen sich definitiv nicht vor Beendigung des zweiten Lebensjahres.

Nährstoffreich und köstlich: Das Beste am und aus Pseudogetreide

Pseudogetreide tragen ihren Namen, weil sie wie viele Getreidesorten verwendet werden können, aber sich hinsichtlich der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe von diesen unterscheiden. Erwachsene profitieren von den Inhaltsstoffen, und wenn Sie gar kein oder nur sehr wenig Gluten vertragen, finden Sie im Pseudogetreide eine Alternative zum Getreide.

Dass immer mehr Menschen zu den verschiedenen Pseudogetreidearten greifen, liegt aber keinesfalls daran, dass sie alle kein Gluten vertragen oder sich besonders gesund ernähren wollen. Viele entdecken ihre Liebe zu Quinoa und Co. auch wegen des Aussehens und des Geschmacks der kleinen Körner.

Quinoa gibt es beispielsweise als Mischungen aus gelben, roten und schwarzen Samenkörnern zu kaufen, die beim Kochen ihre Farben behalten und jedes Gericht bunt machen. Sie haben einen angenehmen Biss und schmecken, ebenso wie Amaranth und Buchweizen, aromatisch nach Nuss. Letztere können Sie übrigens ganz leicht als Müslizutaten nutzen: Buchweizen muss einfach nur angeröstet werden, Amaranth lassen Sie zusammen mit etwas Öl in einem Topf aufpoppen. Bei beiden sollten Sie aber ein Auge darauf haben, dass nichts anbrennt. Sehr wichtig ist aber, dass alle Pseudogetreide gut durchgegart sind, auch wenn sie später kalt im Müsli genossen werden. Planen Sie also etwas Zeit für die Zubereitung ein – für die köstlichen Aromen lohnt sich der kleine Aufwand.

Einfach kochen mit Pseudogetreide und iglo

Die Produkte der iglo Ideenküche sind eine ganz besonders schmackhafte Art, Pseudogetreide zu genießen. Probieren Sie doch mal Broccoli Buchweizen oder Kürbis Quinoa. Damit haben Sie im Handumdrehen ein leichtes Gericht, das Sie wahlweise mit Fisch oder Geflügel ergänzen können. Eine dritte Version dieses vegetarischen Gerichts ist Zucchini Bulger – eine köstliche Option für alle, die Gluten gut vertragen.

Noch mehr Inspiration für das Kochen mit Pseudogetreide finden Sie in den Rezepten von iglo. Wie wäre es beispielsweise mit Fisch’n’Rösti auf orientalischem Quinoasalat oder einem Veggi-Burger mit iglo Amaranth Laibchen? Pseudogetreide bietet viele Möglichkeiten, sowohl herzhafte als auch süße Gerichte für alle Mahlzeiten zu kreieren. Probieren Sie es einfach aus und entdecken Sie Ihr neues Lieblingsgericht!