Die traditionelle österreichische Küche ist für ihre Hausmannskost weltberühmt.
Kein Wunder, wem läuft bei Semmelknödel, Kaiserschmarrn und Strudel nicht das Wasser im Munde zusammen?
Aber die meisten Gerichte bringen viel Fleisch und ordentlich Kalorien mit. Das muss doch auch anders gehen!
Wir haben uns einige der beliebten österreichischen Klassiker herausgesucht und sie neu interpretiert – vegetarisch, vegan und viel leichter.
Hausmannskost: Was ist das überhaupt?
Der Hausmann war seit dem 16. Jahrhundert das Familienoberhaupt eines bürgerlichen Haushalts. Er war also nicht wie sein weibliches Pendant, die Hausfrau, für die Haushaltsführung und die Küche zuständig, sondern dafür, das Geld nach Hause zu bringen, das für eine standesgemäße Haushaltsführung benötigt wurde.
Dem stattlichen Hausherrn servierte man nach einem anstrengenden Arbeitstag besonders gerne nahrhafte, deftige Gerichte aus zumeist regionalen Zutaten – die Hausmannskost.
Die traditionelle Küche in Österreich: Das sind die Klassiker
Oder an klare Suppen mit Einlage, wie die Frittatensuppe, die Grießnockerlsuppe oder die Tiroler Speckknödelsuppe. Und nicht zu vergessen: die Süßspeisen!
Marillenknödel, Apfel- und Mohnstrudel, Germknödel, Kaiserschmarrn und Sacher-Torte – um nur einen winzigen Teil der süßen Köstlichkeiten zu nennen, die die traditionelle österreichische Küche zu bieten hat.
Die Liste der Klassiker aus Österreich ist natürlich noch viel länger, und die einzelnen Bundesländer haben ihre ganz eigenen regionalen Spezialitäten. So ist die Wiener Küche etwas „feiner“ als die bodenständige ländliche Küche, die Küche des Burgenlandes ist von ungarischen Einflüssen geprägt und Oberösterreich ist das Land der Knödel.
Vegetarische Hausmannskost aus Österreich
Die traditionelle österreichische Küche geht auch ohne Fleisch.
Viele Gerichte sind von Haus aus vegetarisch, andere lassen sich leicht abwandeln, indem tierische Zutaten einfach weggelassen oder ersetzt werden.
Klassische vegetarische Gerichte sind zum Beispiel:
• Gemüsesuppe
• Eiernockerln
• Fisoleneintopf / Fisolensalat
• Krautfleckerl
• Käsespätzle
• Knödel (z.B. Spinatködel, Semmelknödel, Serviettenknödel, Kartoffelknödel)
• Gefüllte Paprika (mit Reisfüllung)
• Gebackene Champignons
Viele der klaren Suppen mit Einlage, wie die Frittaten- oder Grießnockerlsuppe, werden traditionell mit Rinder- oder Fleischbrühe gekocht. Ersetzt man diese durch eine kräftige, klare Gemüsebrühe, werden sie ganz einfach zu einer vegetarischen Alternative.
6 Ideen für klassische Gerichte, neu interpretiert
Klassische vegetarische Gerichte:
• Mini Rösti mit Pilzsugo: Dieses vegetarische Rezept ist eine super Alternative zum Jägerschnitzel. Die Mini Rösti werden dafür im Backrohr schön knusprig gebacken und dann mit einer würzig-cremigen Soße aus Champignons und Kräutersaitlingen bedeckt. Die Rösti nehmen die Soße wunderbar auf – ein vegetarischer Hochgenuss!• Spinat Schafkäse Strudel: Ja, Strudel gehen nicht nur süß, sondern auch herzhaft - hier mit würziger Spinat-Schafkäse-Füllung. Die Zubereitung geht mit dem Strudelteig und dem Blattspinat Zwutschgerl von iglo kinderleicht.
Traditionelle vegane Rezepte:
• Veganer Kürbis-Spinat-Auflauf: Die Basis bilden Kürbis und Erdäpfel, bedeckt mit dem veganen, milden Cremespinat von iglo und mit frischen Champignons überbacken.
• Kartoffelpüree mit veganen Dino Nuggets und Schwammerlsauce: Dieses Gericht heißt auch „Abenteuerteller“ und ist besonders für die Kleinsten ein köstlicher Spaß. Mit den Green Cuisine Dino Nuggets gehen sie auf Dinosaurierexpedition. Die scheuen Urzeittiere finden sich meist in der Nähe eines Kartoffelpüree-Vulkans im dichten Brokkoli-Urwald.
• Gefüllte Paprika in Tomatensauce mit Kartoffeln: Gefüllte Paprika sind ein Klassiker der traditionellen österreichischen Küche und werden mit dem veganen Faschierten von iglo Green Cuisine ganz einfach zur veganen Hausmannskost abgewandelt.
Ein kleines Extra: vegane Bratensoße, die schmeckt wie bei Oma
Zutaten:
• 1 Bund Suppengrün
• Knoblauch
• Zwiebeln
• 250 ml Rotwein
• 3 EL Mehl
• 500 ml Gemüsebrühe
• 2 EL Sojasauce
• 1 Lorbeerblatt
• 2 EL Zucker
• Je ½ TL Majoran, Thymian, Rosmarin
• Salz und Pfeffer zum Abschmecken
So geht’s:
Suppengrün und Knoblauch fein würfeln und mit den Zwiebeln in heißem Öl etwa 15 Minuten kräftig anbraten. Dabei mit Salz und Pfeffer würzen. Dann schrittweise das Mehl dazugeben und anschließend mit Rotwein ablöschen. Ständig rühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Dann die Gemüsebrühe hinzugeben und die restlichen Zutaten einrühren.
Die Soße einmal aufkochen lassen und dann weitere 15 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss durch ein feines Sieb passieren – fertig ist die vegane Bratensoße.
Guten Appetit!